Der 774m hohe Vogelsberg
stellt den von der Fläche und der Basaltmenge her größten
Schildvulkan Europas dar. In seinem Zentrum, dem sogenannten Oberwald,
liegen die Gipfel Taufstein, Hoherodskopf und Sieben Ahorn.
Im den Oberwald einschließenden Hohen Vogelsberg,
in der die Stadt Ulrichstein liegt, flacht das Land nach außen hin
zum Unteren Vogelsberg ab, der wiederum auf Senken wie die Schwalm
(Norden), die Fuldaer Senke (Osten) und die Wetterau (Südwesten)
trifft.
Der "eigentliche" Untere Vogelsberg geht
im Osten in den bis 509m hohen Buntsandsteinrücken des Gieseler
Forstes über; im Südosten verbindet ihn der ebenfalls knapp die
500m-Marke übertreffende Landrücken mit der Rhön (Placemarks siehe dort).
Nach Norden schließt sich das bis 388m hohe Nördliche
Vogelsberg-Vorland als Südteil der Oberhessischen Schwelle,
die auf der Rhein-Weser-Wasserscheide Vogelsberg und Kellerwald
verbindet, an, nach Nordwesten folgt hinter dem Tal der Ohm das bis
407m hohe "Lumda-Plateau" des Vorderen
Vogelsbergs. Jenseits von beiden flacht die Landschaft
deutlich zum Amöneburger
Becken (->In
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mit der 365m hohen Singularität Amöneburg ab.
Sternförmig fließen vom Zentrum des Vogelsbergs im
Uhrzeigersinn, beginnend im Norden, die Flüsse Antrift, Schwalm
(beide System Schwalm-Eder), Brenderwasser, Lauter, Eisenbach, Alte
Hasel, Altefeld (Schlitz), Schwarza, Lüder, Moosbach, Jossa, Giesel,
Kemmete, Fliede (je direkt und indirekt zur Fulda), Steinaubach,
Ulmbach, Salz, Bracht (System Kinzig), Seemenbach, Nidder, Nidda,
Horloff, Wetter (System Nidda) sowie Seenbach, Ilsbach, Ohm und Felda
(System Ohm-Lahn) nach außen. Das Nördliche Vogelsberg-Vorland wird
neben der Antrift (im Osten) noch von der Klein zur Ohm entwässert,
der Vordere Vogelsberg in der Hauptsache durch Wieseck, Lumda, und
Zwester Ohm, die je nach Westen direkt der Lahn zufließen.
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