Die
Rhön
ist ein bis 950m hohes, teilweise vulkanisches
Gebirge an der Nahtstelle der Bundesländer Hessen, Bayern und
Thüringen, das zum Osthessischen Bergland gezählt wird.
Naturräumlich wird die Hohe Rhön (Haupteinheit 354) deutlich von der ihr nördlich
vorgelagerten Kuppenrhön (353) unterschieden.
Hohe Rhön:
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Wasserkuppenrhön (bis 950m; mit
Wasserkuppe, Ehrenberg und Weiherberg)
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Lange Rhön (bis 926m; mit Heidelstein,
Stirnberg und Ellenbogen; Ostabdachung mit Rother Kuppe und Gangolfsberg)
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Kreuzberg-Gruppe (bis 928m; mit
Kreuzberg und Arnsberg)
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Dammersfeldrücken (bis 928m; mit
Dammersfeldkuppe, Eierhauckberg, Hoher Hölle, Himmeldunkberg, Auersbergen
und Dreifeldskuppe)
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Schwarze Berge (bis 839m; mit
Totnansberg, Schwarzenberg und Platzer Kuppe)
Kuppenrhön im
engeren Sinne::
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Vorderrhön (bis 751m; mit Gebaberg,
Pleß, Neuberg/Hutsberg, Umpfen, Roßberg, Stellberg und Stoffelskuppe)
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Auersberger Kuppenrhön (bis 757m;
mit Auersberg, Sachsenburg, Baier und Dietrich)
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Soisberger Kuppenrhön (bis 630m;
mit Soisberg und Hessischem Kegelspiel nebst Stellberg)
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Milseburger Kuppenrhön (bis 835m;
mit Milseburg, Wachtküppel, Ebersberg, Nalle und Hoher Kammer)
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Brückenauer Kuppenrhön (bis 660m;
mit Dreistelzberg, Hoher Haube, Pilsterköpfen und Frauenstein)
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Östliches Rhön-Vorland (im
Nordosten bis 662m, mit der 538m hohen Hohen Schule)
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Ausläufer in andere Teile des
Osthessischen Berglandes wie Südliches Salzunger Werrabergland (mit
dem 645m hohen Pleß), Fulda-Haune-Tafelland (Stoppelsberg, 524m),
Fulda-Werra-Bergland (Seulingswald mit Totem Mann, 480m) und
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Fernausläufer im Grabfeldgau
(Mainfränkische Platte) zwischen Rhön und Thüringer Wald (mit dem 740m
hohen Dolmar und den 679m bzw. 641m hohen Gleichbergen)
Vorder-
und Kuppenrhön umschließen die Hohe Rhön von Nordosten (Vordere Rhön)
bis Südwesten, nicht jedoch nach Süden bis Osten, wo die Hochrhön fließend
in die Mainfränkische Platte (Haupteinheitengruppe 13) übergeht.
Die "orographische" Rhön wird im Westen von der Fulda (nach
Süden über die Fliede) und im
Osten von der Werra (nach Süden über Jüchse und Bibra) begrenzt; nach Norden bilden Ulfe (zur Fulda), Suhl
(von links über die Weihe zur Werra) und Suhl (von rechts zur Werra) die
Grenze.
Im Süden ist die Sinn Westgrenze und die Fränkische Saale Ostgrenze, wobei
der Großteil dieses Gebietes jedoch die Südrhön - trotz ihres Namens
ein Teil des Spessarts - einnimmt.
Die "eigentliche" Kuppenrhön wird im Uhrzeigersinn,
beginnend im Westen, von den folgenden Landschaften umschlossen:
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Landrücken
(bis gut 500m)
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Westliches Rhön-Vorland (bis 537m)
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Haune-Hochflächen
mit Rombach-Hochflächen (an der Mengshäuser Kuppe 473m hoch) und
Buchenauer Hochfläche (am Stoppelsberg 524m)
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Seulingswald
(bis 480m, an der Salzhalde Monte Kali über 500m; mit Totem Mann)
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Westliches Salzunger
Werrabergland mit Frauenseer Hügerlland
(jenseits der Werra, bis 453m) und Stadtlangsfelder Hügelland
(Ostabdachung der Vorderrhön; in Pleß-Nähe über 500m)
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Werra-Gäuplatten ("Meininger
Kalkplatten")
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Östliches Rhön-Vorland (bis 538m, mit
Hoher Schule)
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Westliche Werra-Gäuflächen ("Mellrichstädter
Gäu", am Heidelberg 524m)
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Südrhön (Ausläufer des
Spessarts östlich der Sinn - keine Placemarks!)
Als vulkanische Fernausläufer der Rhön können die
Singularitäten Dolmar
(740m, an der nördlichen Nahtstelle der Gäuflächen zum Vorland des
Thüringer Waldes) und Gleichberge
(bis 679m, nördliche Nahtstelle des Grabfeld zu den östlichen Gäuplatten)
angesehen werden-
Die wichtigsten Flüsse im Inneren der orographischen Rhön
sind Haune (zur Fulda), Ulster und Felda (zur Werra) und Sinn (über die
Fränkische Saale zum Main).
Weiterhin von Bedeutung sind Herpf, Sülze, Oechse, Katza, Rosabach, Pfitzbach
und Herfabach (direkt zur Werra) sowie Weid und Taft (zur Ulster); ferner
Nüst, Eitra und Bieber (zur Haune) sowie Schmale Sinn (zur Sinn).
Die Flußsysteme der Fränkischen Saale werden erst in
naher Zukunft downloadbar sein!
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