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Kellerwald und Burgwald  

Letzte Überarbeitung: 24.07.2010
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(163 Erhebungen, 
16 Naturraumgrenzen)

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Screenshot von Keller- und Burgwald mit Naturraumgrenzen und Erhebungen

Gebiet zwischen der Schwalm als Teil der Westhessischen Senke im Osten und dem das Rorhaargebirge einleitenden Ostsauerländer Gebirgsrand an der Lahn-Eder-Wasserscheide, das allerdings beide Flussläufe übertritt. Wichtigste Städte im Innern sind Marburg, Frankenberg und Bad Wildungen.

Kellerwald

 Der bis 675m hohe Kellerwald ist ein Ostausläufer des Rheinischen Schiefergebirges in das Westhessische Bergland. Seine Höhenschwerpunkte sind Jeust und Keller (mit Wüstegarten, bis 675m) im Süden, der Mittelkellerwald (bis 657m, mit Hohem Lohr, Aschkoppen, Auenberg und Pferdsberg) im westlichen Zentrum und die Große Hardt ("Ederhöhen", Nationalpark Kellerwald-Edersee; bis 626m, mit Traddelkopf und Dickem Kopf) im Norden, 

Nördlich reicht der Kellerwald am Ederseetrog bis über den See hinaus, seine Westabdachung bildet der Niederkellerwald mit Höhnscheid (490m), Lotheimer Tälern und Frankenauer Flur.

Im südlichen Osten geht der Keller in seinen Sporn, die Löwensteiner Berge, über, die zum Buntsandsteinrücken des Hessenwaldes überleiten, der nicht mehr Teil des Rheinischen Schiefergebirges ist. Er übertritt an der 433m hohen Altenburg die Schwalm nach Osten. Im nördlichen Osten mit leitet das Wildunger Bergland mit dem 518m hohen Homberg an der Nahtstelle ins Wildunger Hügelland über.

Im Uhrzeigersinn, beginnend flussabwärts der Eder, geordnet entspringen die Flüsse Lorfe, Wesebach und Wilde, zur Schwalm fließen weiterhin die Urff und die der Südbegrenzung Gilsa zufließende Norde.
Im Westen entspringen die Schweinfe und ihr Vorfluter Wohra, die über die Ohm der Lahn zufließen.

Im Nordwesten leitet die größtenteils nördlich der Eder gelegene Waldstruth an den Mündungsläufen von Nuhne, Orke und Wilder Aar zum Rothaargebirge über. Sie ist Teil des Ostsauerländer Gebirgsrandes.

 

Burgwald, Marburger Rücken, Lahnberge und Gilserberger Höhen

Die Buntsandsteinrücken, die durch die Täler von Ohm, Wora und Lahn gegliedert werden und durch oberes Wohratal und Gilsagrund vom Kellerwald getrennt sind, erreichen nur an der Nahtstelle zum Kellerwald Höhen von deutlich über 400m.

Der orographisch durch die Täler von Wohra, Ohm, Lahn, Wetschaft und Eder gut abgegrenzte Burgwald beherbergt in seinem den Großteil der Fläche einnehmenden Nordteil eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Hessens. Er wird durch die Bentreff, das Rotes Wasser und die Wetschaft entwässert; im Norden fließt die Nemphe zur Eder, im Nordosten, an der Nahtstelle zum Kellerwald ("Hauberner Hecke") entspringt der Lengelbach.
Einziger halbwegs bekannter Berg ist der 387m hohe Christenberg am Westrand.

Nach Süden bei Marburg schließen sich Marburger Rücken (bis 370m, rechts bzw. westlich der Lahn) und die Lahnberge (bis 380m, links der Lahn) mit Ortenberg und Frauenberg an.

Die Gilserberger Höhen als Nordteil der die Rhein-Weser-Wasserscheide zwischen Kellerwald und Vogelsberg einnehmenden Oberhessischen Schwelle erreichen am Hundskopf in unmittelbarer Kellerwald-Nachbarschaft im Norden 470m, jedoch ist der mit Abstand bekannteste Berg der 380m hohe Burgholz bei Kirchhain im Süden.
Der Nordosten wird von der Gilsa entwässert, der Südosten vom Hardwasser, das über die Wiera zur Schwalm fließt. Der Westen entwässert über linke Wohra-Nebenflüsse wie "der" Hatzbach.

Unmittelbar an den Burgwald schließen sich zwei größere Talsenken an, nämlich das Amöneburger Becken (->In Google Maps ansehen) mit der 365m hohen Singularität Amöneburg im Süden und die Wetschaft-Senke (->In Google Maps ansehen) im Westen.

 

Hohes Lohr (657m), Jeust (585m) und Wüstegarten (675m) vom Burgholz im Süden aus - Bild aus Wikipedia

Edersee und Dicker Kopf (604m) von Norden - Bild aus Wikipedia

Blick von der 365m hohen Amöneburg auf Kirchhain und den Burgholz (380m), im Hintergrund der Kellerwald - Bild aus Wikipedia

Die südlicheren Lahnberge mit dem Frauenberg (370m) vom Burgholz aus - Bild aus Wikipedia

Koryll-Schäden am Wittstrauch, Lahnberge - Bild aus Wikipedia

Die Himmelsberger Linde im Südlichen burgwald - Bild aus Wikipedia

Flußsysteme in Kellerwald und Burgwald (Links je auf Downloadseite):

Eder / Lahn

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